Die Zeit erlebt jeder anders. Aber eine Erfahrung teilt gerade die ganze Welt: Das Leben ist aus dem gewohnten Takt geraten. Was macht das mit Bewusstsein, Psyche und Körper?
Aus der Zeit gefallen

Die Zeit erlebt jeder anders. Aber eine Erfahrung teilt gerade die ganze Welt: Das Leben ist aus dem gewohnten Takt geraten. Was macht das mit Bewusstsein, Psyche und Körper?
Das Coronavirus verändert unseren Alltag sehr stark – doch hat es auch Einfluss auf unseren Schlaf? Christine Blume ist Schlafforscherin am Zentrum für Chronobiologie der Universität Basel. Sie erzählt von den Vorteilen des Homeoffice.
Suchanfragen deuten darauf hin, dass Menschen gerade häufig merkwürdig träumen – jedenfalls in den USA. Gründe dafür gibt es im Moment wirklich genug.
Wie wirken sich die Massnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Epidemie auf unseren Schlaf sowie die Passung zwischen inneren biologischen und sozialen Rhythmen aus? Dieser spannenden Fragestellung gehen Forscher*innen des Zentrums für Chronobiologie in einer Umfrage nach. Erzählen auch Sie uns hier, wie es Ihnen aktuell geht.
Manch einer braucht sechs Stunden Schlaf pro Nacht, andere benötigen neun Stunden, um gut klar zu kommen und leistungsfähig zu sein. Bei Patienten, die Schlafstörungen haben, wendet die Schlafforscherin Christine Blume lieber Verhaltenstherapie an, als Medikamente zu verschreiben.
Prof. Christian Cajochen gewinnt den Preis der Deutschen Stiftung Schlaf 2020 in der Kategorie «Wissenschaft und Innovation».
(mehr …)Am 27. Januar 2020 (18:00 bis 21:00) veranstalten wir den ersten Wikipedia Edit-A-Thon am Zentrum für Chronobiologie. Weitere Informationen können auf der Projektseite abgerufen werden.
Der Podcast «12 Geheimnisse, die das Leben verändern» befasst sich mit Selbstoptimierung. Ein Schlafforscher sagt, wie man nachts seinen Schlaf optimieren kann, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.
https://www.nzz.ch/panorama/podcast-selbstoptimierung-ist-der-trend-unserer-zeit-ld.1483009#
Frühaufsteher oder Langschläfer? Welchem Schlaftyp wir angehören, gibt nicht nur der Wecker vor, sondern auch die innere Uhr. Laut einer neuen Studie soll es sogar noch zwei weitere Typen geben.
https://www.higgs.ch/die-meisten-menschen-sind-weder-eule-noch-lerche21884
Interview mit Oliver Stefani, Zentrum für Chronobiologie an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel
von Christian Cajochen
Das Auge bringt das Aussenlicht in unser Gehirn. So können wir unsere Umwelt in verschiedenen Lichtstärken vom dunklen Sternenhimmel bis zur hellen Mittagssonne geniessen. Neben dem Sehen, hält Licht auch die menschliche Zirkadianrhythmik (innere Uhr) in Schwung. So ist tägliches „Lichttanken“ zur „richtigen“ Tageszeit unerlässlich, um das Pendel der inneren Uhr auf den äusseren 24-Stunden Lichtdunkelwechsel zu eichen. Eine schwache Eichung führt zu einem Fehlabgleich der äusseren und der inneren Zeit. Das Risiko eines solchen Fehlabgleichs ist besonders hoch bei sehbehinderten Menschen, bei Schichtarbeitenden und bei Leuten, die häufig über mehrere Zeitzonen fliegen. Hinzu kommen neue Risikofaktoren wie Lichtverschmutzung und häufiger Medienkonsum zu nächtlichen Stunden. Als Konsequenz diagnostizieren Schlafmediziner des Öfteren Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Stimmungsschwankungen und Depressionen.
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